09.07.2023
19.06.2023
18.04.2023
04.04.2023
20.03.2023
Mit der 68. ADAC Westfalenfahrt startete die Nürburgring Langstrecken-Serie in die neue Saison. Ring Racing war dabei mit fünf Fahrzeugen in drei Klassen am Start. Nach einem problemlosen Rennen überquerten alle Autos die Ziellinie und in der SP10 sowie der VT2-FWD gab es zum Saisonauftakt zusätzlich das erste Podium.
Neben den Supras war die Mannschaft von Ring Racing auch erstmals mit drei Hyundai i30n Fastback am Start. Das Steuer des Hyundai #485 teilten sich mit Marcus Willhardt, Michael Bohrer, Gerrit Holthaus und Tobias Overbeck vier absolute Fronttrieb-Spezialisten. Nach einem starken Rennen beendeten sie das Rennen mit nur elf Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Zudem fuhr Michael Bohrer mit einer 9:23,334 die schnellste Rennrunde in der Klasse.
Die anderen beiden Hyundais waren als Permitfahrzeuge im Einsatz. Pilotiert wurden die Produktionswagen von vier amerikanischen Hyundai-Werksfahrern, die sich mit diesen Einsätzen auf das anstehende 24-Stunden-Rennen vorbereiten, sowie dem Südkoreaner Junesung Park. Am Ende belegten Mason Filippi und Harry Gottsacker Rang sechs von 15 gestarteten Autos, Michael Lewis, Taylor Hagler und Junesung Park landeten nach einer Zeitstrafe auf Rang acht.„Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem ersten Rennwochenende der neuen Saison. Die harte Arbeit des Winters hat sich ausgezahlt und wir haben alle fünf Autos ohne technische Probleme über die Renndistanz gebracht“, fasst Teamchef Uwe Kleen zusammen. „Besonders unsere zahlreichen Piloten, die teilweise zum ersten Mal ein Rennen auf der Nordschleifen gefahren sind, haben eine tolle Leistung gezeigt und ihre Autos sicher über die Distanz gebracht.“ Bereits am 1. April geht es mit dem NIMEX 47. DMV 4-Stunden-Rennen in den zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie. Dabei wird Ring Racing ein ähnlich großes Aufgebot wie bei NLS1 an den Start bringen.
Ein unschönes Saisonende ereilte X85 Racing am vergangenen Nachholtermin für NLS 2. Zunächst verlief alles wie gewohnt. Wir waren wieder so gut wie volle manpower, der Clio kam pünktlich und top vorbereitet Freitagnachmittag am Ring an. Das einzig Ungewohnte war die niedrige Starterzahl, was alles nochmal entspannter machte, da wir auch die einzigen Starter in der SP3 waren. Teamchef Gerrit Holthaus übernahm den kürzeren ersten Stint: "Vom Start weg hatte ich das gefühlt ganze Starterfeld um mich herum. Ein langsameres Fahrzeug hielt das komplette hintere Feld auf und ich musste mich irgendwie mit möglichst wenig Risiko hindurch kämpfen. Als ich dann am Störenfried vorbei war konnte ich mich schnell absetzen und kam zum frühen Boxenstopp herein. Der Stop lief wie geplant routiniert und ohne Probleme. Ich war sehr zufrieden, bis leider der Funkspruch des Unfalls kam." Im Bereich Klostertal ist Marc eingeschlagen und der Clio fing sofort Feuer! Streckenposten waren glücklicherweise schnell zur Stelle und löschten den Brand im Motorraum. Unser noch größeres Glück jedoch war, dass unser Marc unbeschadet aussteigen konnte, wofür wir dem lieben Gott sehr dankbar sind!
Somit verabschieden wir uns als Vizemeister der SP3 in die Winterpause... und wie es weiter geht? Das seht ihr, wenn das grüne Licht der Boxenampel in 2023 angeht!
Liebe Fans, Sponsoren und Unterstützer, bleibt gesund und kommt gut durch die Winterpause!
Euer X85 Racing Team
PRESSEMITTEILUNG NLS 4 25.06.2022
Startnummer #285 Renault Clio Cup in der SP3
Teamchef: Gerrit Holthaus Teammanager Oliver Reyle
Fahrer: Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) ; Marc Wylach (Wuppertal) ; Michael Bohrer (Merzig)
Nach dem 24h-Rennen ist vor dem 6h-Rennen
Nach dem 24h-Rennen, an dem nur wenige Teammitglieder aus der X85 racingFamilie teilgenommen hatten, waren alle froh wieder beim 4. Lauf der NLS 2022 gemeinsam Rennluft schnuppern zu können. Auch wenn nicht alle vollzählig am Start sein konnten, wurden die offenen Posten fast routiniert besetzt. Das zeigte auch das Ergebnis des Rennens. Teamchef Gerrit Holthaus: "Endlich wieder NLS, endlich wieder mit der X85 racing-Familie am Ring. Im Qualifying hatten wir noch etwas mit einem untersteuerndem Auto zu kämpfen, dennoch sicherte Michael uns die Pole Position. Von dieser ersten Startposition ging Marc dann ins Rennen und meisterte diese Aufgabe sehr souverän. Nach 8 Runden übernahm ich das Fahrzeug und konnte nochmals gut anderthalb Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Toyota GT86 herausfahren. Michael fuhr diesen Vorsprung dann ganz entspannt nach hause. Mit über drei Minuten Vorsprung in der Klasse und dem 62. Gesamtplatz sind wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden." An der Startreihenfolge vom letzten Rennen hielten wir fest. So hat Marc Wylach den Startstint wieder übernommen: "Auch aus meiner Sicht liegt ein super Wochenende hinter uns. Nach der langen Pause seit dem letzten Lauf war ich froh, endlich wieder zum Nürburgring reisen zu können. Michael hat uns im Qualifying souverän die Pole Position in unserer Klasse gesichert, und dass auf einem Satz älterer Reifen, die Ihren Zenit schon lange überschritten hatten. Während mein Stint gut lief, hatten andere anscheinend mehr Probleme, da ich mit Ausnahme der Startrunde keine Runde ohne Gelbphase oder Code 60 hatte. 2 Runden, bevor ich das Auto an Gerrit übergab, habe ich dann noch eine Pirouette in der NGK-Schikane hingelegt, die aber glücklicherweise ohne Folgen blieb. So konnte ich das Auto in Führung liegend übergeben und Gerrit den Vorsprung auf unsere Klassenkonkurrenten ausbauen. Michael hat unseren Clio dann souverän ins Ziel gebracht! Es war eine starke Leistung von allen, weshalb ich mich beim ganzen Team bedanken möchte!" Michael Bohrer war ebenfalls froh dass die Pause endlich hinter uns lag: "Auch wenn Gerrit und ich bei dem 24h Rennen gemeinsam unterwegs waren, war die Freude doch groß endlich wieder gemeinsam mit Marc in unserem geliebten Clio ins Lenkrad zu greifen. Nach der langen Pause standen die Vorzeichen zunächst allerdings schwierig. Wir konnten nicht in der vollen Teamgröße zum Nürburgring anreisen und selbst am Freitag fiel noch ein Teammitglied gesundheitlich aus. Dafür verlief der Rennsamstag umso besser. Der Clio lief top vorbereitet wie eine Rakete. Gleich in X85 Racing gemeinsam im Team zum Erfolg meiner ersten fliegenden Runde im Qualifying konnte ich die Pole Position herausfahren. Im Rennen verschafften mir Marc und Gerrit für den Schlussstint eine bequeme Ausgangsposition. Als es auf der Strecke ruhiger wurde und nicht mehr so viele unfallbedingte Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Strecke waren, konnte ich mir die schnellste Rennrunde sichern. Anschließend fuhr ich das Auto ungefährdet zum Sieg über die Ziellinie. Wirklich fantastisch wenn man sich so auf sein Team verlassen kann. So reibungslos kann es ruhig weitergehen." Teammanager Oliver Reyle zum Rennwochenende: "Das Rennen lief alles in allem einfach nur super, jedes Teammitglied weiß was es zu tun hat und funktioniert wie ein Uhrwerk, auch wenn ein Zähnchen fehlt bzw. kurzzeitig ersetzt wurde. Die Boxenbelegung nach dem 24h-Rennen war wieder recht entspannt und das Miteinander mit den anderen Teams in der Box 25 verlief reibungslos. Gerne in zwei Wochen wieder so!" Abschließend ist lediglich zu sagen, dass wir uns wie Sau auf das 6h Rennen freuen! Wir hoffen dann auch wieder vollzählig sein zu dürfen und senden an dieser Stelle die besten Genesungswünsche an unser gesundheitlich ausgefallenes Teammitglied!
PRESSEMITTEILUNG NLS 3 23.04.2022
Startnummer #285 Renault Clio Cup in der SP3
Fahrer: Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) ; Marc Wylach (Wuppertal) ; Michael Bohrer (Merzig)
Es war ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm, als der Clio Freitags am Ring ankam. Genügsam stand der in den Startlöchern, dank einer hervorragenden Vorbereitung durch Louis Walter, der die letzten Wochen genug mit der Revision des Motors aus NLS 1 zu tun hatte. Das Team konnte mit Gelassenheit letzte Kleinigkeiten am Auto erledigen und der Motor gediegen eingefahren werden. Hierbei stand für Michael Bohrer schon früh fest: "Es war zu erwarten das die vielen neuen Fahrer und das riesige Starterfeld ein hohes Risiko mit sich bringt. Es war klar, dass wir versuchen uns aus allen gefährlichen Situationen herauszuhalten und stellten uns auf ein ereignisreiches Rennen ein. Bereits das Zeittraining am Samstag wurde durch zahlreiche Unfälle zur Lotterie. Ich selbst bekam keine freie Runde und Marc konnte mit Startplatz zwei das Optimum aus der Situation herausholen. Erstmals fuhr auch Marc den Start und hat das hervorragend gemacht. Seinen ganzen Stint kämpfte er um die Führung, um dann wenn auch knapp in Führung liegend zum Fahrerwechsel hereinzukommen. Gerrit konnte den Vorsprung vergrößern und bescherte mir als Schlussfahrer die entspannteste Rennzeit. Zum Schluss wurde es mit weniger Fahrzeugen auf der Strecke ruhiger und ich musste den Vorsprung nur noch verwalten. Das war eine top Teamleistung, mit einer super Strategie. Es tut gut nachdem wir schon im ersten Rennen die schnellsten waren dies auch mit einem Sieg feiern zu können". Über die besprochene Strategie freute sich Marc Wylach: Ich möchte mich an erster Stelle beim gesamten Team bedanken! Endlich wurden wir nach unserem Pech bei NLS 1 dieses Mal für unsere super Leistung am Ende auch belohnt. Nach einem Blick in die Starterliste und den Eindrücken vom Freitagstraining war uns klar, dass es am Samstag dieses Mal vor allem galt, in keine Unfälle verwickelt zu werden und einen kühlen Kopf bei all den Gelbphasen und Code60s zu behalten. Dass ich nach langer Zeit mal wieder den Start fahren dürfte hat mich natürlich sehr gefreut! Ich hatte ein sehr schönes und faires Duell mit dem Toyota mit der Startnummer 286, was sehr viel Spaß gemacht hat. Das Auto konnte ich dann in Führung liegend an Gerrit übergeben, der einen deutlichen Vorsprung rausfahren konnte, so dass Michael im Schlussstint die Führung gut verwalten konnte. Ich freue mich riesig über unseren ersten Sieg in diesem Jahr! Wir werden natürlich versuchen an diesen Erfolg im nächsten Lauf anzuknüpfen. Teamchef Gerrit Holthaus kann sich seinen Fahrerkollegen nur anschließen. Seine Worte zum ersten Klassensieg der Saison "Voll Geil"! Oliver Reyle: „Anders als gewohnt waren wir dieses Mal buchstäblich "mitten im Boxen Geschehen". Die
Zusammenarbeit mit Teichmann Racing in Box 19 (anstatt wie sonst 26) funktionierte reibungslos und
wunderbar. Sogar der Hinweis über die kurzzeitig ausgefallenen Zapfsäulen kam von einem der Teichmänner! Auch hier bedanken wir uns, denn genau zu dem Zeitpunkt war der erste Fahrerwechsel geplant. Wir konnten das gesamte Rennen entspannt absolvieren und unseren Motor schonen. Allerdings wurde es in der Letzen Runde dann doch noch mal hektisch, denn die beiden Gesamtführenden schlossen auf und ich unterrichtete unseren Schlussfahrer Michael Bohrer über Funk wo sich das 2er Gespann hinter ihm auf der Strecke befand. Kurz vor Ende der Döttinger Höhe, schossen die beiden BMWs an uns vorbei. Ich hatte Michael gebeten sich so klein wie möglich zu machen… Aber auflösen konnten wir uns nicht.“ Ebenfalls zur Top-Teamleistung beigetragen hat natürlich die klassische Samstagsbolognese von unserer Mutti Elke, sowie dem unermüdlichen Einsatz jedes einzelnen Teammitgliedes!
PRESSEMITTEILUNG NLS 1 26.03.2022
Startnummer #285 Renault Clio Cup in der SP3
Fahrer: Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) ; Marc Wylach (Wuppertal) ; Michael Bohrer (Merzig)
Rundenrekord blieb unbelohnt
Endlich war es wieder soweit, die lange Wartezeit über die Winterpause hatte endlich ein Ende und der Nürburgring rief zahlreiche Teams zum ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) in die Eifel. Auch das Team X85racing hatte sich wieder bestens auf den Saisonstart vorbereitet. Akribisch wurde der geliebte Renault Clio zerlegt und komplett neu aufgebaut. Carchef Louis Walter schraubte noch bis zu den letzten Stunden vor Anreise am Fahrzeug. Am Freitag kam dann das Team erstmalig wieder in voller Stärke zusammen. Der Grund ist einfach, das Team setzt sich durch Teammitgliedern aus mehreren Bundesländern zusammen und die Pandemie hat natürlich hier vieles erschwert. Doch die Liebe zum Motorsport schweißt die Truppe schon seit Jahren zusammen. Von Beginn an hat alles gepasst und jeder wusste bei bester Laune was zu tun ist. „Endlich wieder normale Leute“ strahlte Teammanager Oliver Reyle „Nachdem wir ja nicht an den Test und Einstellfahrten teilgenommen haben, war ich so gespannt auf die Auftaktveranstaltung NLS1. Endlich. Anders kann ich meine Gefühle nicht ausdrücken. Im Kopf musste man sich als ein wenig an die „alte“ Neue Situation umgewöhnen. Gab es 2 Jahre lang zum Beispiel keine Fahrzeugabnahme im herkömmlichen Sinne... An vieles musste gedacht werden, aber es ist fantastisch dies vor einer solch großartigen Kulisse zu tun.“ Endlich waren die Zuschauer wieder zurück und strömten bei bestem Wetter zahlreich an die Strecke. Selbst am Freitag beim freien Training war das Fahrerlager gut gefüllt. Die Fahrerbesetzung auf dem X85Racing Clio setzt sich zusammen aus Gerrit Holthaus (Lüdenscheid), Marc Wylach (Wuppertal) und Michael Bohrer (Merzig). Zusammen haben sich die Drei viel vorgenommen und möchten wie bereits im vergangenen Jahr den Klassenmeistertitel einfahren. Am Samstagmorgen dem 26.03.2022 stand das erste Qualifikationstraining an und die Strecke zeigte sich im hervorragenden Zustand. Der Saarländer Michael Bohrer zeigte die Qualität seines Rennwagens und setzte das Fahrzeug nicht nur auf die Poleposition in der Klasse, sondern stellte mit 9,15.220 einen neuen Rundenrekord für die Renault Clios auf. Den anschließenden Start ins vierstündige Rennen übernahm ebenfalls Michael Bohrer und er zeigte sich sichtlich begeistert: „Es war ein Gefühl wie Nachhause zukommen. Man hat mit der Rückkehr der Zuschauer so viel Freunde getroffen und die Einführungsrunde vor dieser Traumkulisse hat mich überwältigt. Vom Start an lief es super. Zunächst hatte ich einen schönen Kampf mit Stephan Epp (Team aufkleben.de), anschließend konnte ich mich dann immer weiter vom Feld absetzen. Natürlich hatte ich früh gemerkt das richtig viel Potenzial im Auto und der Strecke liegt. Ich glaube auch die Zuschauer haben einen echt Motiviert und somit habe ich immer weiter gepuscht. Das ich somit im Rennen nochmals den bestehenden Clio Rundenrekord um 6 Sekunden unterbieten konnte, macht mich wirklich stolz. Vielen Dank an das ganze Team für den mega Job hinter den Kulissen.“In Führung liegend griff als zweiter Teamchef und Fahrer Gerrit Holthaus ins Steuer und baute ebenfalls den Vorsprung zur Konkurrenz immer weiter aus. Auch der zweite Boxenstopp verlief bei der eingespielten Truppe nach Plan und die von Pascal Grancher perfekt vorbereiteten Reifen wurden zum Schlusssprint aufgezogen. Glücklich übergab auch er den Clio an Schlussfahrer Marc Wylach. Nun galt es einfach das Fahrzeug ins Ziel zutragen und nichts zu riskieren. Dabei wurde der Abstand zum nächsten Platzierten mit bereits 6 Minuten gemessen. Doch dann kam in den letzten 4 Minuten vor Ablauf der 4 Stunden die traurige Nachricht von Marc Wylach. Marc berichtete Anfang der Döttinger Höhe von Zündaussetzern und der Clio musste an der Box abgestellt werden. Sichtlich zerknickt sagte Wylach: „Es ist sehr bitter, mit solch einem Vorsprung auszufallen. Auch wenn man nichts falsch gemacht hat tut es sehr weh. Dabei hatte alles so toll funktioniert.“
Nun heißt es für das Team vollen Fokus auf das nächste Rennen zulegen, was bereits am 9. April ebenfalls am Nürburgring stattfindet. Teamchef Gerrit Holthaus ist zuversichtlich: „Wie wir mittlerweile wissen, lag es an einem Cent-Artikel der uns das Rennen versaute. Es liegt einiges an Arbeit vor uns, aber wir bekommen das hin und möchten dann wieder an diese Performance anknüpfen.“
Die Stimmen zur Veranstaltung:
Michael Bohrer
Es war bis kurz vor Schluss ein fantastisches Rennwochende. Schon am Freitag als die Abläufe wieder so ausgeführt werden konnten wie vor Beginn der Pandemie, war es nach der langen Winterpause ein Gefühl als würde man nachhause kommen. Dazu kam das die Zuschauer endlich wieder bei perfektem Wetter ins Fahrerlager strömten. Da macht es doch gleich viel mehr Spaß und die Zuschauer Kulisse in der Einführungsrunde hat mich wirklich überwältigt. Man kann nicht genug danke sagen. Danke an die vielen Partner die uns unterstützen und vor allem danke an Louis Walter, der detailverliebt ein Wahnsinns Auto an die Strecke gebracht hat. Schon meine erste Runde des
Jahres lief perfekt und ich hatte das Gefühl keine Rennpause gehabt zu haben. Dies konnte ich mit einem neuen Rundenrekord für die Clio’s sowohl im Qualifying als auch im Rennen unter Beweis stellen. Vielen Dank hier auch an Pascal Grancher der mir es ermöglichte im perfekten Reifenfenster unterwegs zu sein. Die Boxenstopps haben mit der X85racing Mannschaft perfekt funktioniert. Vom Start weg das Rennen zu bestimmen war zu schön um wahr zu sein. Dass wir den Clio wenige Minuten vor Rennende der 4 Stunden mit Motorproblemen abstellen mussten tut dann doch weh und tut mir echt leid für die ganze Mannschaft. Dafür konnte leider niemand was und wir werden gestärkt wiederkommen.
Marc Wylach
Man kann jetzt natürlich versuchen das Positive hervorzuheben, zu sagen das Team hat wieder super funktioniert (mit einigen kleinen Ausnahmen ), das Auto lief wie die Feuerwehr, und das Wetter hat auch perfekt mitgespielt zum Saisonauftakt. Im
Endeffekt ist es natürlich trotzdem sehr bitter, mit einem Vorsprung von gut 6 Minuten auf den Zweitplatzierten eine Runde vor Rennende auszufallen. Man muss so eine Leistung dann halt doch erst mal über die Ziellinie bringen. Aber wie sagt man so schön: „That‘s racing“.
Wäre das Problem beim nächsten Lauf samstags morgens aufgetreten, wäre das noch ärgerlicher.
Ich glaube wir sollten das jetzt abhaken und nach vorne schauen. Ich bin sicher Louis bekommt den Motor bis in zwei Wochen repariert. Dass wir ein Team und ein Auto haben, welches trotz der starken Konkurrenz absolut siegfähig ist, haben wir wohl mehr als bewiesen. Ich freue mich auf jeden Fall auf NLS 2!
Gerrit Holthaus
99,7% des Rennens lief nach Plan - dann kam der Ausfall und wie wir mittlerweile wissen, lag es an einem (wie so oft im Motormotorsport) Cent-Artikel.
Nach dem souveränen Auftritt im Training, setzten wir diesen im Rennen fort. Michael konnte in seinen 9 Runden einen Vorsprung auf über 2,5 Minuten herausfahren. Marc und ich konnten den Vorsprung nochmal auf gut 6 Minuten erhöhen. Das Auto machte ohne Ende Spaß! Louis hatte sich mal wieder selber übertroffen. Alles lief perfekt, bis Marc in seiner vorletzten Runde Motoraussetzer Anfang der DöHö meldete. Zum Glück entschieden wir uns ihn an die Box zu holen. Dort mussten wir dann leider feststellen, dass wir nur aufgeben konnten. Wie sich später herausstellte, hat sich eine kleine Klammer in der Airbox gelöst und wurde vom Motor angesaugt. Auf der Uhr standen noch 4 Minuten Restzeit, als wir den Clio in die Box schoben... ☹
Oliver Reyle
Endlich wieder "normale Leute" Nachdem wir ja nicht an den T&E Fahrten teilgenommen haben, war ich so gespannt auf die Auftaktveranstaltung NLS1. Endlich. Anders kann ich meine Gefühle nicht ausdrücken. Im Kopf musste man sich als ein wenig an die "alte" Neue Situation umgewöhnen. Gab es 2 Jahre lang zum Beispiel keine Fahrzeugabnahme im herkömmlichen Sinne... An vieles musste gedacht werden und am Ende als unser Clio endlich die ersten Meter auf der Rennstrecke unterwegs war, stellte man fest, dass man den Einschaltknopf vom Funk Repeater vergessen hat ein zu schalten. Aber das waren nur
die kleinen Dinge, die man schnell beheben konnte. Am Ende war alles wie immer... Plötzlich ist so ein Rennwochenende da. Alle Teammitglieder funktionieren auf dem Punkt. Das Rennen Selber verlief vollkommen nach Plan. Louis Walter hat über den Winter ein phantastisches Auto vorbereitet. Leider hat uns am Ende ein kleines Bauteil unseren ersten Sieg verhindert...Aber so bitter es ist..That's Motorsport. Gute Nachricht, der Motor wird zum nächsten Lauf wieder einsatzbereit sein, dann greifen wir wieder an!
|
X85racing mit tragischem Saisonende der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021 |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Das traditionelle „Schinkenrennen“, bei dem den Klassensiegern zum Pokal auch ein Schinken überreicht wird, verlief für X85racing nicht wie gewünscht. Beim PAGID Racing
45. DMV Münsterlandpokal am Samstag, den 9. Oktober 2021 war der Renault Clio RS #685 mit dem eingespielten Trio Marc Wylach (Wuppertal), Michael Bohrer (Merzig) und dem Teamchef Gerrit Holthaus
(Lüdenscheid) auf Siegeskurs verunfallt. Die vorzeitigen Klassenmeister der H2 mussten mit einem stark beschädigten Auto die Heimreise und die Winterpause nach der Debütsaison des Teams
antreten. Um 13:45 Uhr wurde dann das Rennen aufgenommen. Aufgrund der Verzögerungen am Morgen wurde die Zeit auf 3:15h verkürzt, was jedoch noch die volle Punktzahl brachte, um die Titelkämpfe nicht zu
beeinflussen. Michael Bohrer fuhr vom Start weg volle Attacke und setzte sich an die Spitze der Klasse noch bevor das Feld auf die Nordschleife abbog. Der ehemalige Peugeot Werkspilot konnte sich
dann immer weiter von den Verfolgern absetzen und das Rennen bestimmen, bis er an Teamchef Holthaus übergab. |
Vorläufige NLS-Termine 2022 |
PRESSEMITTEILUNG NLS 1 26.03.2022 Startnummer #285 Renault Clio Cup in der SP3
Teamchef: Gerrit Holthaus Teammanager Oliver Reyle
Fahrer: Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) ; Marc Wylach (Wuppertal) ; Michael Bohrer (Merzig)
Rundenrekord
blieb unbelohnt
Endlich war es wieder soweit, die lange
Wartezeit über die Winterpause hatte
endlich ein Ende und der Nürburgring rief
zahlreiche Teams zum ersten Lauf der
Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) in
die Eifel. Auch das Team X85racing hatte
sich wieder bestens auf den Saisonstart
vorbereitet. Akribisch wurde der geliebte
Renault Clio zerlegt und komplett neu
aufgebaut. Carchef Louis Walter
schraubte noch bis zu den letzten
Stunden vor Anreise am Fahrzeug. Am Freitag kam dann das Team erstmalig wieder in voller Stärke zusammen. Der Grund ist einfach, das Team setzt sich durch Teammitgliedern aus mehreren Bundesländern
zusammen und die Pandemie hat natürlich hier vieles erschwert. Doch die Liebe zum Motorsport schweißt die Truppe schon seit Jahren zusammen. Von Beginn an hat alles gepasst und jeder wusste bei
bester Laune was zu tun ist. „Endlich wieder normale Leute“ strahlte Teammanager Oliver Reyle „Nachdem wir ja nicht an den Test und Einstellfahrten teilgenommen haben, war ich so gespannt auf die
Auftaktveranstaltung NLS1. Endlich. Anders kann ich meine Gefühle nicht ausdrücken. Im Kopf musste man sich als ein wenig an die „alte“ Neue Situation umgewöhnen. Gab es 2 Jahre lang zum Beispiel
keine Fahrzeugabnahme im herkömmlichen Sinne... An vieles musste gedacht werden, aber es ist fantastisch dies vor einer solch großartigen Kulisse zu tun.“ Endlich waren die Zuschauer wieder zurück
und strömten bei bestem Wetter zahlreich an die Strecke. Selbst am Freitag beim freien Training war das Fahrerlager gut gefüllt. Die Fahrerbesetzung auf dem X85Racing Clio setzt sich zusammen aus
Gerrit Holthaus (Lüdenscheid), Marc Wylach (Wuppertal) und Michael Bohrer (Merzig). Zusammen haben sich die Drei viel vorgenommen und möchten wie bereits im vergangenen Jahr den Klassenmeistertitel
einfahren. Am Samstagmorgen dem 26.03.2022 stand das erste Qualifikationstraining an und die Strecke zeigte sich im hervorragenden Zustand. Der Saarländer Michael Bohrer zeigte die Qualität seines
Rennwagens und setzte das Fahrzeug nicht nur auf die Poleposition in der Klasse, sondern stellte mit 9,15.220 einen neuen Rundenrekord für die Renault Clios auf. Den anschließenden Start ins
vierstündige Rennen übernahm ebenfalls Michael Bohrer und er zeigte sich sichtlich begeistert: „Es war ein Gefühl wie Nachhause zukommen. Man hat mit der Rückkehr der Zuschauer so viel Freunde
getroffen und die Einführungsrunde vor dieser Traumkulisse hat mich
Foto: Jochen Merkle
Foto: Jochen Merkle
überwältigt. Vom Start an lief es super. Zunächst hatte ich einen schönen Kampf mit Stephan Epp (Team aufkleben.de), anschließend konnte ich mich dann immer weiter vom Feld absetzen. Natürlich hatte ich früh gemerkt das richtig viel Potenzial im Auto und der Strecke liegt. Ich glaube auch die Zuschauer haben einen echt Motiviert und somit habe ich immer weiter gepuscht. Das ich somit im Rennen nochmals den bestehenden Clio Rundenrekord um 6 Sekunden unterbieten konnte, macht mich wirklich stolz. Vielen Dank an das ganze Team für den mega Job hinter den Kulissen.“In Führung liegend
griff als zweiter Teamchef und Fahrer Gerrit Holthaus ins Steuer und baute ebenfalls den Vorsprung zur Konkurrenz immer weiter aus. Auch der zweite Boxenstopp verlief bei der eingespielten Truppe nach Plan und die von Pascal Grancher perfekt vorbereiteten Reifen wurden zum Schlusssprint aufgezogen. Glücklich übergab auch er den Clio an Schlussfahrer Marc Wylach. Nun galt es einfach das Fahrzeug ins Ziel zutragen und nichts zu riskieren. Dabei wurde der Abstand zum nächsten
X85racing Pressekontakt
Oliver Reyle c/o Reyle & Wallenhorst OHG – Gilkamp 6 – 49565 Bramsche – 05461 2077 oliver@reyle.de
Platzierten mit bereits 6 Minuten gemessen. Doch dann kam in den letzten 4 Minuten vor Ablauf der 4 Stunden die traurige Nachricht von Marc Wylach. Marc berichtete Anfang der Döttinger Höhe von Zündaussetzern und der Clio musste an der Box abgestellt werden. Sichtlich zerknickt sagte Wylach: „Es ist sehr bitter, mit solch einem Vorsprung auszufallen. Auch wenn man nichts falsch gemacht hat tut es sehr weh. Dabei hatte alles so toll funktioniert.“
Nun heißt es für das Team vollen Fokus auf das nächste Rennen zulegen, was bereits am 9. April ebenfalls am Nürburgring stattfindet. Teamchef Gerrit Holthaus ist zuversichtlich: „Wie wir mittlerweile wissen, lag es an einem Cent-Artikel der uns das Rennen versaute. Es liegt einiges an Arbeit vor uns, aber wir bekommen das hin und möchten dann wieder an diese Performance anknüpfen.“
Die Stimmen zur Veranstaltung: Michael Bohrer
Foto: Jochen Merkle
Es war bis kurz vor Schluss ein fantastisches Rennwochende. Schon am Freitag als die Abläufe wieder so ausgeführt werden konnten wie vor Beginn der Pandemie, war es nach der langen Winterpause ein Gefühl als würde man nachhause kommen. Dazu kam das die Zuschauer endlich wieder bei perfektem Wetter ins Fahrerlager strömten. Da macht es doch gleich viel mehr Spaß und die Zuschauer Kulisse in der Einführungsrunde hat mich wirklich überwältigt. Man kann nicht genug danke sagen. Danke an die vielen Partner die uns unterstützen und vor allem danke an Louis Walter, der detailverliebt ein Wahnsinns Auto an die Strecke gebracht hat. Schon meine erste Runde des
Jahres lief perfekt und ich hatte das Gefühl keine Rennpause gehabt zu haben. Dies konnte ich mit einem neuen Rundenrekord für die Clio’s sowohl im Qualifying als auch im Rennen unter Beweis stellen. Vielen Dank hier auch an Pascal Grancher der mir es ermöglichte im perfekten Reifenfenster unterwegs zu sein. Die Boxenstopps haben mit der X85racing Mannschaft perfekt funktioniert. Vom Start weg das Rennen zu bestimmen war zu schön um wahr zu sein. Dass wir den Clio wenige Minuten vor Rennende der 4 Stunden mit Motorproblemen abstellen mussten tut dann doch weh und tut mir echt leid für die ganze Mannschaft. Dafür konnte leider niemand was und wir werden gestärkt wiederkommen.
Marc Wylach
Man kann jetzt natürlich versuchen das Positive hervorzuheben, zu sagen das Team hat wieder super funktioniert (mit einigen kleinen Ausnahmen ), das Auto lief wie die Feuerwehr, und das Wetter hat auch perfekt mitgespielt zum Saisonauftakt. Im
Endeffekt ist es natürlich trotzdem sehr bitter, mit einem Vorsprung von gut 6 Minuten auf den Zweitplatzierten eine Runde vor Rennende auszufallen. Man muss so eine Leistung dann halt doch erst mal über die Ziellinie bringen. Aber wie sagt man so schön: „That‘s racing“.
Wäre das Problem beim nächsten Lauf samstags morgens aufgetreten, wäre das noch ärgerlicher.
Foto: Jochen Merkle
Ich glaube wir sollten das jetzt abhaken und nach vorne schauen. Ich bin sicher Louis bekommt den Motor bis in zwei Wochen repariert. Dass wir ein Team und ein Auto haben, welches trotz der starken Konkurrenz absolut siegfähig ist, haben wir wohl mehr als bewiesen. Ich freue mich auf jeden Fall auf NLS 2!
Gerrit Holthaus
99,7% des Rennens lief nach Plan - dann kam der Ausfall und wie wir mittlerweile wissen, lag es an einem (wie so oft im Motormotorsport) Cent-Artikel.
Nach dem souveränen Auftritt im Training, setzten wir diesen im Rennen fort. Michael konnte in seinen 9 Runden einen Vorsprung auf über 2,5 Minuten herausfahren. Marc und ich konnten den Vorsprung nochmal auf gut 6 Minuten erhöhen. Das Auto machte ohne Ende Spaß! Louis hatte sich mal wieder selber übertroffen. Alles lief perfekt, bis Marc in seiner vorletzten Runde Motoraussetzer Anfang der DöHö meldete. Zum Glück entschieden wir uns ihn an die Box zu holen. Dort mussten wir dann leider feststellen, dass wir nur aufgeben konnten. Wie sich später herausstellte, hat sich eine kleine Klammer in der Airbox gelöst und wurde vom Motor angesaugt. Auf der Uhr standen noch 4 Minuten Restzeit, als wir den Clio in die Box schoben... ☹
Oliver Reyle
Foto: Jochen Merkle
Endlich wieder "normale Leute" Nachdem wir ja nicht an den T&E Fahrten teilgenommen haben, war ich so gespannt auf die Auftaktveranstaltung NLS1. Endlich. Anders kann ich meine Gefühle nicht ausdrücken. Im Kopf musste man sich als ein wenig an die "alte" Neue Situation umgewöhnen. Gab es 2 Jahre lang zum Beispiel keine Fahrzeugabnahme im herkömmlichen Sinne... An vieles musste gedacht werden und am Ende als unser Clio endlich die ersten Meter auf der Rennstrecke unterwegs war, stellte man fest, dass man den Einschaltknopf vom Funk Repeater vergessen hat ein zu schalten. Aber das waren nur
die kleinen Dinge, die man schnell beheben konnte. Am Ende war alles wie immer... Plötzlich ist so ein Rennwochenende da. Alle Teammitglieder funktionieren auf dem Punkt. Das Rennen Selber verlief vollkommen nach Plan. Louis Walter hat über den Winter ein phantastisches Auto vorbereitet. Leider hat uns am Ende ein kleines Bauteil unseren ersten Sieg verhindert...Aber so bitter es ist..That's Motorsport. Gute Nachricht, der Motor wird zum nächsten Lauf wieder einsatzbereit sein, dann greifen wir wieder an!
12.09.2021
|
Platz zwei nach engem Kampf an der Klassenspitze für X85racing |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Nach fast zwei Monaten Sommerpause der Nürburgring Langstrecken-Serie ging es für X85racing am Samstag, den 11. September 2021 ins letzte Saisondrittel. Das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bestritt das Trio Michael Bohrer (Merzig), Marc Wylach (Wuppertal) und Teamchef Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) im beliebten Renault Clio RS #685. Nach einem mit Unfällen gespickten Rennen überquerte Holthaus auf dem zweiten Platz in der Klasse H2 die Ziellinie. Nachdem es in der Nacht und am frühen Morgen vor dem Zeittraining ab 8:30 Uhr regnete, war die Strecke noch sehr nass und so manches Team wartete ab wie sich die Bedingungen in den 90 Minuten entwickeln werden. Mit Herunterlaufen der Uhr wurde es immer voller und die ersten Vorfälle auf der Nordschleife machten es schwer eine freie Runde zu fahren. Dadurch musste sich X85racing mit dem zweiten Startplatz der Klasse zufriedengeben. Pünktlich um 11:40 Uhr machten sich die drei Startgruppen auf die Einführungsrunde und die Ampel gab um 12:00 Uhr das Rennen über 360 Minuten frei. Startfahrer Bohrer arbeitete sich noch im ersten Umlauf bis ans Heck des Konkurrenten heran und es begann ein harter, aber immer fairer Zweikampf an der Spitze mit stets wechselnden Positionen. Dieses Duell ging bis zum Fahrerwechsel auf Wylach zwei Stunden lang und fand viel Aufmerksamkeit im Livestream. Der Wuppertaler lieferte sich dann aufgrund einer anderen Strategie der Overbeck-Brüder ein Fernduell. Zum letzten Renndrittel stieg Teamchef Holthaus ins Cockpit. Zahlreiche Doppel-Gelb und Code-60 Passagen machten ihm jedoch ein Aufholen und Fortführen des Wettkampfs unmöglich. Hinzu kam ein ungeplanter Stopp, da Holthaus Kontakt mit einem Teilnehmer hatte, der einen Schleppverband partout nicht überholen wollte. Somit stiegen die X85racing Piloten nach sechs Rennstunden auf die zweite Stufe des Siegertreppchens. Stimmen nach dem 6h-RennenOliver Reyle, Teammanager: „Das 6 h-Rennen ist immer ein Höhepunkt im Rennkalender. Mit der nassen Strecke war das Qualifying noch sehr tricky und wir gingen sehr spät erst aus der Box und fanden leider keine freie Runde mehr und es ging von Position zwei aus ins Rennen. Michael zeigte wieder, was er am Steuer leisten kann und überholte alle Autos der anderen Klassen noch auf dem Grand-Prix-Kurs, um neben Overbeck auf die Nordschleife zu gehen. Es folgte Rennsport vom feinsten und die Runden waren bis auf wenige Zehntelsekunden identisch.“ „Dank der Mindeststandzeit von insgesamt 12 Minuten verliefen die geplanten Stopps bis auf den Letzten ruhig und routiniert. Das Team ist sehr eingespielt, das zeichnet uns aus. Ein kleiner Fehler, den wir in der Nachbesprechung für die Zukunft vermeiden wollen, kostete uns etwa 30 nicht einkalkulierte Sekunden zusätzlich. Als dann Gerrit noch in der letzten Stunde ankündigte, dass er erneut für eine Reparatur der Nase zum Service kommt, war die Taktik dahin. Mit ein wenig Tape als Pflaster auf der Front brachte er den Clio dann hart erkämpft auf Platz zwei ins Ziel. Das Auto war trotz des Serienmotors konkurrenzfähig und wir freuen uns auf den nächsten Kampf beim achten Lauf.“, schließt Reyle ab. Gerrit Holthaus, Teamchef: „Mein Schluss-Stint war geprägt von Gelb, Doppelt-Gelb und Code-60. Spaß hat es im Auto eigentlich nicht gemacht, da flüssiges Fahren im Prinzip nicht möglich war. Ein weiteres Mal muss ich die Vergabe von Lizenzen und Permits an den ein oder anderen Teilnehmer infrage stellen. Da wird bei einfacher gelber Flagge mit Tempo 50 hinter einem Schleppverband geschlichen oder eine Vollbremsung bereits 150 Meter vor einer Code-60 Zone eingeleitet. So können auch Rennen entschieden werden. Besagte Code-60 Zonen haben mal wieder unser Rennen entschieden. Ich hatte leider eine Große davon erwischt, die der Konkurrenz von Five-Speed erspart blieb. Aber grundsätzlich war es ein gelungenes Wochenende. Das Auto lief sehr gut und wir hatten mit allen Teammitgliedern sehr viel Spaß.“ Michael Bohrer: „Rückblickend war es wieder ein schönes Wochenende mit einem hervorragend eingespielten Team und bester Stimmung. Der Clio lief wieder fantastisch, jedoch konnten wir im Qualifying noch nicht das gesamte Potenzial ausspielen. Noch in der Startrunde war ich mit dem Five-Speed-Clio Seite an Seite, als es auf die Nordschleife ging und wir hatten über den gesamten zwei-Stunden-Stint herrliche Kämpfe. In Führung liegend übergab ich an Marc, der ebenso bis zur Erschöpfung Vollgas angriff. Mit den vielen Zwischenfällen zum Ende hin wurde Gerrit um die Siegchance gebracht und wir müssen mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Die Fortsetzung des Duells folgt in zwei Wochen.“ Marc Wylach: „Ich sehe auf das vergangene Wochenende grundsätzlich positiv zurück und denke, mit dem zweiten Platz können wir zufrieden sein, da wir das Glück nicht unbedingt auf unserer Seite hatten, wie Gerrit und Michael schon sagten. Auch mein Stint war von vielen Gelbphasen und Code-60 Zonen geprägt, sodass es schwer war, richtig in einen Rhythmus zu kommen. Ich glaube, dass die lange Rennpause von acht Wochen vielen Fahrern nicht gutgetan hat. Wir im Team wissen, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können und freuen uns, dass es schon in weniger als zwei Wochen mit dem nächsten Lauf weiter geht und greifen auf jeden Fall wieder an!“ Am 25. September 2021 folgt mit dem 53. ADAC Barbarossapreis bereits der achte Saisonlauf. Das große Finale der Nürburgring Langstrecken-Serie ist dann am 09. Oktober 2021 der PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal. Hier geht es dann nicht nur um die Siegertrophäen, sondern den Gewinnern winkt auch wieder ein köstlicher Schinken als extra Belohnung. |
Weitere Termine 2021Nürburgring Langstrecken-Serie NLS*
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters |
14.07.2021
|
„Willkommen bei X85racing, ihre Bestellung bitte?“ – Ein Wochenende, zwei Rennen und zwei Siege beim NLS Double-Header |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Zum zweiten Mal wurde in der Nürburgring Langstrecken-Serie ein sogenannter Double-Header ausgetragen. Zwei Läufe über vier Stunden an einem Wochenende. Was im Vorjahr noch wegen der Corona-Pandemie aus der Not geboren wurde, war 2021 schon ein akzeptierter Saisonbestandteil bei den Teams. Das eingespielte Pilotentrio von X85racing sowie das Team überzeugten auf ganzer Linie und erzielten an beiden Tagen sowohl die Pole-Position als auch den Klassensieg. Dazu gab es als Extra sogar den begehrten Wertungsgruppensieg an beiden Tagen. Im Renault Clio RS #685 traten zu NLS fünf und sechs wieder der Teamchef Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) mit seinen Kollegen Marc Wylach (Wuppertal) und Michael Bohrer (Merzig) in der Klasse H2 an. Nachdem beim vierten Lauf der Motor des Clio den Dienst versagte, wurde in den zwei Wochen ein Austauschmotor eingebaut. Zum großen Schreck für das Team verabschiedete sich dieser dann am Donnerstag vor dem Rennen auf dem Prüfstand ebenfalls. Doch Chefmechaniker und Clio-Spezialist Louis Walter ersetzte die defekte Maschine über Nacht erneut mit einem Serienmotor und so konnte die #685, wenn auch mit weniger Leistung als gewohnt, am Freitagnachmittag die Reise in die Eifel starten. Samstag, der 10. Juli 2021, erster Akt: Das 61. ADAC Reinoldus-LangstreckenrennenTrotz aller Aufregung in den letzten Stunden war die Stimmung im Team hervorragend und stieg mit der Pole-Position nach dem morgendlichen Zeittraining über 90 Minuten noch an. Bei guten Wetterbedingungen ging Holthaus beim Start um 12:00 Uhr aufs Gas und behauptete sich gut im Feld mit fast 140 Fahrzeugen. Doch im dritten Umlauf eine Schrecksekunde für den Teamchef. Direkt vor ihm hatte ein BMW der V4 Klasse einen kapitalen Motorschaden und sprühte reichlich Öl auf die Strecke. Im Hochgeschwindigkeits-Abschnitt Mutkurve drehte sich Holthaus und hatte einen Frontkontakt mit der Leitplanke. Er konnte die Fahrt glücklicherweise fortsetzen und kam zur Inspektion und schnellen Reparatur in die Box, so konnte der X85racing Clio ohne Zeitverlust jedoch mit Taktikänderung wieder ins Rennen zurück. Bohrer und Wylach führten dann bis zum Ablauf der vier Stunden die Klasse weiter an. Die tadellose Leistung wurde entsprechend mit dem ersten Platz belohnt. Als Sahnehäubchen gab es für X85racing auch den Wertungsgruppensieg. Sonntag, der 11. Juli 2021, zweiter Akt: 44. RCM DMV GrenzlandrennenMit dem Erfolg vom Vortag als Rückenwind ging es entsprechend motiviert am Sonntag um 8:30 Uhr ins Zeittraining. Nach dem Starkregen in der Nacht waren zum Beginn die Streckenverhältnisse noch schwierig, doch dank der jahrelangen Erfahrung der Piloten auf der Nordschleife wurde der Clio #685 wieder auf den ersten Startplatz gestellt. Konstant schnell und sicher überquerte er dann nach einem fehlerfreien Rennen und 24 Runden die Ziellinie erneut als Klassen- und Wertungsgruppensieger. Das Doppel-Wochenende war somit für X85racing durchweg ein Erfolg und der Verdienst einer perfekten Arbeit des gesamten Teams. Teammanager Oliver Reyle: „Das lange Wochenende fühlte sich fast wie ein 24h-Rennen an. Die Anspannung am Freitag, ob der Motor läuft war im Team spürbar, dann kam die gute Nachricht: Er läuft! Super Arbeit von Louis! Ab dann waren wir deutlich ruhiger und konnten routiniert unsere Abläufe bis zum Start abspulen. Kurz nach der dritten Runde kam schrillend die Meldung von Gerrit er sei eingeschlagen. Der Schock ließ nach, als er meldete, dass das Auto noch fährt und er reinkommt. Glücklicherweise war außer der Stoßstange nichts schlimm beschädigt und Michael konnte in Führung liegend ins Rennen zurück. Eine neue Stoßstange hatten wir bis Sonntagmorgen in einer Blitzaktion besorgt und montiert. Das war eine super Leistung. Der Klassen- und Wertungsgruppensieg fühlten sich sehr gut an. Unser Sonntag verlief dann so routiniert und harmonisch, wie ich es selten in einem Team erlebt habe. Fehlerloses Qualifying und einwandfreie vier Rennstunden. Am Funk war es zeitweise so ruhig, die Piloten meldeten sich nur einmal pro Runde. Um die Stimmung aufzulockern, nahmen wir im Stil einer Burger-Kette dann die Drive-In Bestellung entgegen. Unfallfrei und wieder mit erstklassigem Teamwork gab es dann erneut sowohl den Klassen- als auch den Wertungsgruppensieg für uns zu feiern. Unserer gesamten Truppe kann ich nicht genug Lob aussprechen. Vielleicht lag es auch daran, dass die Familien seit langer Zeit wieder mit im Fahrerlager waren und es im Teamzelt zuging wie in einer KiTa.“ Teamchef Gerrit Holthaus: „Der Clio war schon immer für Überraschungen gut, aber dieses Mal machte er es extrem spannend bis zum Freitagabend. Unser Clio-Gott Louis hat aber wieder gezaubert und uns einen siegfähigen Serienmotor eingebaut. Starke Leistung! Überhaupt war es an allen Tagen eine makellose Zusammenarbeit und Hilfe aller, auch die Lieferaktion der neuen Stoßstange war ein logistisches Meisterwerk. Markus Walter, der Vater von Louis fuhr uns sofort entgegen und wir trafen uns in Overrath auf halbem Weg, ihm gebührt ein besonderes Dankeschön! Der Unfall mit etwa 200 km/h in der Mutkurve ging zum Glück glimpflich aus, der BMW vor mir hatte einen Motorplatzer und in dem Moment als ich im Ölregen war ging es schon von der Strecke mit „Code Brown“. Letztendlich war es nicht schlimm, Michael und Marc konnten den X85racing Clio als Sieger ins Ziel bringen. Der Sonntag machte durchweg nur Spaß. Präzise wie ein Uhrwerk lief der Clio und saßen die Handgriffe der Crew. Herzlichen Danke an alle helfenden Hände über das Mammut-Wochenende.“ Michael Bohrer: „Nachdem die Vorzeichen am Freitag noch nicht so gut waren, war es rückblickend doch ein perfektes Wochenende mit einem tollen Team. Zwei Mal Pole, Klassen- und Wertungsgruppensieg und damit die Meisterschaftsführung, sind das Maximum was an einem solch anstrengenden Wochenende zu erreichen ist. Über die Erfolge freue ich mich wahnsinnig und kann unserer Mannschaft nur vielmals Danke sagen. Das Auto lief megagut und es hat viel Spaß gemacht. Nun gehen wir in die Sommerpause um motiviert das letzte Saisondrittel ab September zu bestreiten.“ Marc Wylach: „Der lobenden Bilanz kann ich mich ebenso anschließen. Die Aufregung vor dem Wochenende war groß, es stand wegen dem Motor ja alles möglicherweise noch auf der Kippe. Aber nicht bei X85racing, starke Teamarbeit wurde mit zwei Siegen belohnt, ein herrliches Ergebnis, für das ich mich sehr bedanken darf! Was ich am Funk dann bestellt hatte wird nicht verraten, aber es war mit Extra-Käse.“ Mit dem ROWE ADAC 6h Ruhr-Pokal-Rennen als siebter Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie biegt die Saison schon langsam auf die Zielgerade ein. Am 11. September geht es dann auch für den X85racing Clio über die 50% längere Distanz in der Grünen Hölle der Nordschleife. |
Weitere Termine 2021Nürburgring Langstrecken-Serie NLS*
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters |
04.05.2021
|
Zu laut für die „Grüne Hölle“ – Frustration nach der Disqualifikation |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Mit dem Klassensieg beim zweiten Lauf im Gepäck reiste X85racing zum dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie in die Eifel. An diesen Erfolg wollte das Team beim 62. EIBACH ADAC ACAS Cup am 1. Mai 2021 anknüpfen und in der H2-Klasse erneut siegen. Mit einem Start von der Pole-Position und langer Zeit in Führung liegend sah alles nach einem perfekten Ergebnis aus, bis die Rennleitung den Renault Clio RS #685 aus dem Rennen nahm, da er wegen einer beschädigten Auspuffanlage zu laut für die Grüne Hölle war. Gerrit Holthaus (Lüdenscheid), Marc Wylach (Wuppertal) und Michael Bohrer (Merzig) begannen das Rennwochenende am Tag der Arbeit unter guten Vorzeichen. Nachdem Bohrer bei NLS2 neue Clio Rekordmarken für die Qualifikations-Runde und Rennrunde setzte und das Trio den Klassensieg verbuchte, war die Stimmung im Team hervorragend. Auch das durch zwei rote Flaggen unterbrochene Zeittraining verlief für X85racing ohne Probleme, der ehemalige Peugeot Werksfahrer Michael Bohrer stellte den Renault Clio RS auf den ersten Startplatz in der Klasse, dank einer freien Runde bereits kurz nach Streckenfreigabe um 8:30 Uhr. Bohrer fuhr auch den Rennstart und konnte sich schnell vom Verfolgerfeld absetzen. Bereits nach wenigen Runden lief er auf die zweite Startgruppe auf, und ein Fahrzeug zwang ihn den Weg über die Randsteine und Wiese zu nehmen. Dabei muss der Clio aufgesetzt haben und wurde an der Auspuffanlage beschädigt. So kam er in Führung liegend früher als geplant zum ersten Boxenstopp, bei dem das Team gewohnt routiniert und professionell die auftretenden Zündaussetzer schnell beheben konnte, die Probleme am Auspuff machten sich hier noch nicht allzu sehr bemerkbar, und Marc Wylach stieg ins Cockpit. Der Wuppertaler erkannte dann, dass etwas nicht stimmte und sagte: „Leider merkte ich, dass das Auto ungewohnt klang und mehr Vibrationen hatte als im Normalzustand, sodass ich sicherheitshalber schon nach zwei Runden wieder die Box ansteuerte. Wie sich herausstellte, war der Auspuff gerissen - wahrscheinlich das Resultat von Michaels Ausweichmanöver über einen hohen Randstein. Ich beendete meinen Stint dann mit dem dröhnenden und sehr lauten Clio, der ansonsten aber top lief und übergab an Gerrit.“ Nachdem Holthaus weitere Führungsrunden mit dem Clio gefahren hatte, wurde durch eine weitere Bruchstelle der zulässige Lärmpegel überschritten, was kurzerhand zu mehreren Verwarnungen der Rennleitung in einer Runde führte und die Disqualifikation vom Rennen für die #685 zur Folge hatte. Teamchef Holthaus sagte deutlich zerknirscht: „Unser Clio-Spezialist Louis Walter bereitet das Auto immer zu 100 % vor und hat uns einen perfekten Wagen hingestellt. Das gesamte Team hat wieder alles gegeben. Daher ist eine Disqualifikation wegen eines defekten Auspuffs, für den wir nichts konnten, extrem frustrierend - aber so sind die Regeln.“ Er ergänzt: „Leider hatten wir nicht mehr die Möglichkeit etwas zu reparieren, da lässt das Reglement keinen Spielraum. Somit sind wir in Führung liegend ausgeschieden und fahren ohne Punkte nach Hause. Beim nächsten Lauf greifen wir wieder voll an!“ Oliver Reyle als Teammanager sieht es sportlicher: „That’s racing! Das Team hat alles gegeben und tolle Arbeit geleistet. Doch da kannst Du noch so gut vorbereitet sein, es kommt anders als gedacht. Aufstehen, Krone richten und bei Rennen vier Ende Juni gehen wir dann wieder voll zur Sache!“ X85racing hat nun genügend Zeit den Clio wieder zu optimieren, denn für das Team geht es mit der 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy erst nach dem ADAC TOTAL 24h-Rennen in der Saison weiter. Dann geht es beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie am 26. Juni 2021 wieder um 8:30 Uhr ins 90-Minuten Zeittraining und um 12:00 Uhr in das vierstündige Rennen. |
Weitere Termine 2021Die weiteren Termine der Nürburgring Langstrecken-Serie*
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters |
19.04.2021
|
Rennpremiere für X85racing wurde mit Klassensieg und zwei Fabelzeiten belohnt |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Der verspätete Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie am Samstag, den 17. April 2021 schrieb gleich ein erstes Kapitel des Teamerfolges für X85racing. Beim NIMEX 45. DMV 4h-Rennen gelang dem frisch gegründeten Rennstall der Sieg in der Klasse H2. Ebenso wurde mit dem Renault Clio RS #685 im Qualifying die schnellste Runde eines Cup-Clio mit 9:16,435 min und im Rennen mit 9:20,602 min die schnellste Rennrundenzeit von Michael Bohrer gefahren. Mit ihm wechselten sich Teamchef Gerrit Holthaus und Marc Wylach am Steuer ab. Nachdem der erste Lauf der NLS dem Wetter zum Opfer fiel, war die Eifel dann beim zweiten Rennwochenende gnädiger. Zwar herrschten am Freitag sowie am Samstag niedrige Temperaturen, doch blieb es trocken und zwischendurch zeigte sich die Sonne am Frühlingshimmel. Der X85racing Clio bereitete am Trainingsnachmittag noch ein paar Probleme, die sich jedoch als lösbar entpuppten. Wie gut das Auto läuft, bewies der ehemalige Peugeot Werkspilot Michael Bohrer am Samstagmorgen mit einer fabelhaften Qualifikationszeit. Dementsprechend ging es von der Pole-Position in der Klasse H2 pünktlich um 12:00 Uhr in das Rennen über vier Stunden. Auch hier setzte Bohrer ein weiteres Ausrufezeichen und definierte die schnellste Rennrunde eines Cup-Clio auf der VLN-Variante des Nürburgrings. So führte das Team die Klasse souverän an. Da die stärksten Gegner durch technischen Defekt oder verunfallt ihr Rennen nicht beenden konnten, stand beim Überqueren der Zielflagge X85racing nach 24 absolvierten Runden als Gewinner ganz oben auf dem Podest. Der Vorsprung zum Zweitplatzierten betrug über eine Runde, obwohl sich zwischendurch auch wieder auftretende Elektronikprobleme bei der #685 bemerkbar machten. Doch innerhalb weniger Minuten wurde im Rennbetrieb der Fehler gefunden und eine defekte Zündspule in Windeseile getauscht. Stimmen nach dem RennenOliver Reyle, Teammanager: „Ich denke, wir dürfen mächtig stolz auf unsere Rennpremiere als X85racing sein. Das Team hatte den Clio effektiv und super vorbereitet und optimiert. Am gesamten Rennwochenende haben alle ruhig und sehr professionell gearbeitet und der Sieg ging verdient an die ganze Truppe. Einmal mehr zeigte sich, dass die Piloten top liefern müssen und das Rennen dann über das gesamte Team gewonnen wird. Herzlichen Dank an unsere Mädels und Jungs! Somit können wir sehr zuversichtlich auf die weitere Saison blicken.“ Gerrit Holthaus, Teamgründer und Pilot #685: „Das war ein wahnsinnig tolles Rennen, geprägt von Rekorden. Michael hat hier die Messlatte für die Zukunft nochmals höher gelegt. Der bisherige Rekord wurde vor längerer Zeit mit einem Motor mit angeblich 280 PS gesetzt. Bauchschmerzen bereitete uns das Problem beim Hochschalten, ich konnte nicht wie gewohnt unter Last durchschalten. Stattdessen musste das Kupplungspedal auch beim Hochschalten benutzt werden. Im Verlauf meines Stints trat ein weiteres Problem auf, das mich unplanmäßig zwang, unsere Box anzusteuern. Zündaussetzer drosselten die Leistung des Clio Motors enorm. Unglaublich, wie schnell dann der Fehler gefunden wurde und wir wieder angreifen konnten. Für mich persönlich das Resultat von top Teamwork und Pilotenleistung. Zugleich war es der 20. Klassensieg in der Langstrecke. Da das ganze Team samt Management uns Fahrern den Rücken freigehalten hat, konnten wir uns hier voll und ganz auf das Fahren konzentrieren - die funktionieren, wie ein Uhrwerk, in dem jedes kleine Rädchen ineinandergreift.“ Marc Wylach, Pilot #685: „Nachdem uns das Auto am Freitag nach dem Training leider noch einige offene Fragen bezüglich des Fahrverhaltens hinterlassen hat, konnten wir diese bis zum Start des Qualifyings am Samstagmorgen lösen. Was in unserem Auto steckt, hat Michael dann ja eindrucksvoll durch das Setzen eines neuen Rundenrekords für den Cup Clio gezeigt! Michael konnte sich auch am Start von Tobi Overbeck bis zu dessen Ausfall leicht absetzen, sodass ich das Auto in Führung liegend übernahm.“ Wylach berichtet weiter: „Nach etwas Eingewöhnung in die Rennaction im ersten Lauf nach immerhin acht Monaten Rennpause konnte ich schließlich weiter Erfahrung auf dem für mich immer noch neuen Auto sammeln und bin mit einer 9:33 min auch sehr zufrieden. In Gerrits Stint kam dann noch ungewollt etwas Dramatik auf, trotzdem konnten wir den ersten Platz schließlich ins Ziel bringen, sodass ich endlich meinen ersten Klassensieg in der NLS feiern konnte! Dem Lob an das ganze Team kann ich mich nur anschließen. Jeder bringt sich in seiner Position voll ein, wodurch so ein Erfolg erst möglich wird. Diese Tendenz dürfen wir gerne beibehalten, da freue ich mich schon heute auf das nächste Rennen.“ Michael Bohrer, Pilot #685: „Am Freitag hatte ich mich bewusst etwas zurückgezogen und als Mechaniker im Hintergrund gearbeitet, um mit Gerrit am Fahrwerk zu arbeiten. Das geänderte Fahrverhalten durch die neue Front warf dann viele Fragen auf. Aber wir haben gemeinsam überlegt und über Nacht agiert. Dass wir alles richtig gemacht haben, konnten wir samstags beweisen. Wir waren mit unserem Design nicht nur die Schönsten, sondern auch die Schnellsten. Marc kommt immer besser mit dem Auto klar und Gerrit ist eh seit Saisonbeginn voll auf Level.“ Der Saarländer führt weiter aus: „Im Training habe ich dann bei idealen Streckenbedingungen zeigen können, was das Auto kann. Ich bin stolz, hier solch eine Zeit gesetzt zu haben. Im Rennen durfte ich den Start fahren, der ideal verlief und ich konnte den Vorsprung ausbauen. In meiner letzten Runde vor dem Fahrerwechsel brannte ich auch die schnellste Runde in den Asphalt. Das zeigt, dass wir auch über die Distanz unsere Leistung voll abrufen können. Anschließend konnten meine Teamkollegen souverän ihre Stints abspulen. Die Probleme vor Schluss machten es nochmal spannend, aber das Team hat ruhig reagiert. Routiniert und schnell wurde das Problem behoben. Also da kann ich nur ein großes Lob an die Mannschaft geben. Motorsport ist Mannschaftssport, da hat jeder zu diesem Erfolg beigetragen. Ich freue mich darüber, neben dem Siegerpokal auch die beiden Rekorde vom Nürburgring mitzunehmen. Lauf drei greifen wir in der Grünen Hölle wieder an!“ Der dritte Lauf der NLS steht in zwei Wochen auf dem Plan. Dann tritt X85racing am 1. Mai 2021 beim 62. Eibach ADAC ACAS Cup wieder um den Sieg an. Die Startampel schaltet um 12:00 Uhr auf Grün, der Livestream startet mit dem Zeittraining am Renntag um 8:30 Uhr. |
Weitere Termine 2021Nürburgring Langstrecken-Serie NLS*
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters |
28.03.2021
|
Rennpremiere von X85racing muss aufgrund des Eifelwetters verschoben werden |
|
Lüdenscheid/Nürburg: Voller Motivation reiste das neu gegründete X85racing Team an, um die Rennpremiere in der Nürburgring Langstrecken-Serie zu bestreiten. Die Mannschaft rund um Gerrit Holthaus ist ein eingespieltes Team und stellt sich 2021 neu auf. Bei der 66. ADAC Westfalenfahrt hatte das Pilotentrio aus Gerrit Holthaus, Michael Bohrer und Marc Wylach den Klassensieg in der H2 anvisiert, der Renault Clio RS #685 war bestens vorbereitet. Doch mit Beginn des Zeittrainings am Samstag den 27. März setzte Schneeregen ein und verwandelte die Grüne Hölle zeitweise in ein weißes Winterland. Der Veranstalter sagte nach Stunden des Wartens dann aus Sicherheitsgründen das Rennen ab. Am Freitag beim Probe- und Einstelltag der NLS spulten die Piloten bereits zahlreiche vielversprechende Runden ab, doch am Nachmittag beendete ein technisches Problem weitere Testkilometer. Schnell und routiniert wurde der Fehler gefunden und der Renault Clio RS war am frühen Abend wieder startklar für den Renntag. Noch bevor die #685 das Zeittraining um 8:30 Uhr aufnahm war dieses jedoch nach wenigen Minuten schon wieder durch die rote Flagge beendet. Schneeregen in vielen Streckenabschnitten machten ein Fahren unsicher, was die Rennleitung zum Abbruch bewog. In den folgenden Stunden wechselten sich Schneestürme mit Minuten voll Sonne ab und kurzzeitig kam auch die Hoffnung auf, dass doch gestartet werden kann. Doch die weitere Wetterprognose für den Tag sowie Schnee, der auf den Seitenstreifen liegenblieb, bewogen den Veranstalter zur Entscheidung den ersten Lauf der NLS abzusagen. „Wir waren voller Zuversicht, als wir Freitag sahen, wie gut der Clio läuft. Den kleinen Fehlerteufel konnten wir dann auch schnell finden und vertreiben.“, sagte Teamchef Holthaus. Er schaut zuversichtlich nach vorne: „Leider lässt sich dann das Wetter in der Eifel schwer vorhersagen und nicht beeinflussen, so konnten wir trotz allen Bemühungen der VLN nicht die Rennpremiere für X85racing erleben. Doch beim zweiten Lauf, dann auch im passenden Design gehen wir noch motivierter ins Rennen!“ Der X85racing Clio ging zum ersten Lauf noch ohne sein Teameigenen Look in die Eifel, da aufgrund von logistischen Schwierigkeiten eine vollständige Folierung nicht mehr möglich war. Teammanager Oliver Reyle ergänzt: „Trotz der Enttäuschung wegen der Absage des Rennens, hat das Team hervorragende Arbeit geleistet. Auch wenn man X85racing als neues Team in der NLS wahrnimmt, so merkt man, dass es aus „alten“ Hasen besteht, die durch ihre Jahrelange Erfahrung in dieser Rennserie glänzen. Jedes der Teammitglieder ist ein Spezialist auf seinem Gebiet. Hand in Hand und ohne dass es viele Worte braucht, funktioniert alles reibungslos auf professionellem Niveau. Dennoch fehlt es nicht an Humor und Freude. Da kann schon mal laut gelacht werden, wenn wir Witze machen. Man kennt sich halt. Ja, ich freue mich auf das nächste Zusammentreffen und dann auf hoffentlich das erste Rennen von X85racing!“ Michael Bohrer sagte: „Es war unglaublich, dass wir nach so langer Zeit und in der momentanen Situation endlich zum Nürburgring reisen konnten. Hier muss man wirklich ein Lob an die Organisation der NLS aussprechen, die dies möglich machten. Von meiner Seite muss ich sagen, dass das Hygienekonzept hervorragend funktioniert hat und für unseren Ablauf keine Probleme bereitete. Ich bin vollauf zufrieden mit unserer Generalprobe. Wir konnten schon Donnerstagabend alles fertig aufbauen und somit stand am Freitagmorgen alles genauso am Platz wie wir uns das vorgestellt haben. Die erste Ausfahrt mit unserem Clio war sogar von den Rundenzeiten aller drei Fahrer schneller als erwartet. Der kleine Fehler in der Elektrik war dann auch kein Problem für unsere routinierten Mechaniker. Es war eine super Stimmung im Team und ich wäre voll motiviert an den Start gegangen. Das die Absage der Rennleitung kam war schade, aber aufgrund des Eifelwetters nachvollziehbar. Mit der Erkenntnis, dass es nichts großartig zu verbessern gibt, reisen wir hervorragend aufgestellt zum nächsten Lauf.“ Der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am Samstag den 17. April 2021 statt. Das 45. NIMEX DMV 4-Stunden-Rennen wird um 12:00 Uhr gestartet. Das Zeittraining beginnt bereits um 8:30 Uhr und kann am Livestream unter www.vln.de und bei YouTube bis zum späten Nachmittag verfolgt werden. Auch hier werden voraussichtlich noch keine Zuschauer zugelassen sein und für die Teams im Fahrerlager strenge Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten sein. |
Termine 2021Nürburgring Langstrecken-Serie NLS*
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters |
|
NLS - Termine 2023
17.-18.03.2023 – NLS1 (4h Rennen)
31.03-01.04.2023 – NLS2(4hRennen)
14.-15.04.2023 – NLS3 (4h Rennen)
16.-17.06.2023 – NLS4 (4h Rennen)
07.-08.07.2023 – NLS5 (6h Rennen)
08.-09.09.2023 – NLS6 (6h Rennen)
10.10.2023 – NLS7 (6h Rennen)
22.-23.09.2023 – NLS8 (4h Rennen)
06.-07.10.2023 – NLS9 (4h Rennen)
22.-23.04.2023 24h Qualifiers
17.-21.05.2023 – 24h-Rennen